Einblicke Wuppertaler Fußballgeflüster vor dem Osterspieltag Zwei Topspiele in Wuppertal mit ganz unterschiedlichen Vorzeichen

Wuppertal · Luciano Velardi spielt mit Sonnborn gegen seinen Ex-Verein Bayer – Verfolger Beyenburg fordert Spitzenreiter Grün-Weiß.

Zuletzt gegen Azadi hatte Umut Satilmus vier mal für Grün-Weiß getroffen.

Foto: Michael Mutzberg

Unter einem besonderen Stern steht das Derby zwischen dem SV Bayer Wuppertal und dem SC Sonnborn am Ostermontag: Nur zwei Tage nach der 0:4-Niederlage in Radevormwald präsentierten die Sonnborner einen neuen Trainer für den zurückgetretenen Patrick Stroms. Und das ist mit Luciano Velardi genau derjenige, der bis zum Herbst noch über Jahre Coach des SV Bayer gewesen war. Velardi war ursprünglich für den Sommer als Stroms-Nachfolger deklariert worden, der vorzeitige Wechsel vor dem Derby ist auch deshalb brisant, weil Velardis Trennung vom SV Bayer - gemeinsam mit Bruder Michele als Sportlichem Leiter und zahlreichen Spielern - nicht gerade geräuschlos ablief. Wie der sportliche Leiter des SC Sonnborn, Björn Niewalda, mitteilte, wird Velardi am Donnerstagabend vorgestellt und übernimmt sofort das Training. Man habe Stroms viel zu verdanken und er habe die Entscheidung zum Rücktritt im Sinne des Vereins getroffen. Man hoffe nun durch die schnelle Verpflichtung des neuen Trainers auf neue Impulse für die Mannschaft, die im Abstiegskampf noch einmal Kräfte freisetzen könne. Dass der SV Bayer aufgrund der Platzbelegung und des Meisterschaftsspiels der A-Jugend nur einmal trainieren konnte, durchkreuzt die Pläne von Coach Panagiotis Rekkas. Zudem drohen weitere Spieler auszufallen: Der Einsatz von Nico Fuchs, Niklas Apelt, Cansin Dalay und Christoph Kladis ist mehr als fraglich. „Beide Mannschaften wollen die Liga halten und ich erwarte eine offene Partie“, sagt Rekkas. Bei Teams dürften auf Schützenhilfe des SSV Germania hoffen, der seine jüngste Erfolgsserie bei Kellerkind  Marathon  Remscheid fortsetzen möchte. Klarer Favorit ist der TSV Ronsdorf  im Heimspiel gegen Schlusslicht  SSVg Heiligenhaus. „Wir können locker in jedes Spiel gehen, da für uns weder nach oben noch nach unten etwas geht“, sagt Ronsdorfs Co-Trainer Ralf Schnitzler, der aber klarstellt, dass man jeden Gegner ernst nehme und versuchen werde, den abstiegsbedrohten Sonnbornern in jedem Spiel Schützenhilfe zu geben, damit sie in der Liga bleiben. Trainer Denis Levering wird am Montag wieder an der Seitenlinie stehen.