Wirtschaft Manufakturen und Handwerksbetriebe kehren in die Kernstädte zurück

Wuppertal/Remscheid/Solingen · Urbane Produktion: Nach drei Jahren intensiver Projektarbeit gibt es nun einen Abschlussbericht über die sieben Teilprojekte.

„Wir befinden uns momentan in einem großen Transformationsprozess in der Gesellschaft und in der Wirtschaft“, sagt Uta Schneider, Geschäftsführerin der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Foto: Christian Beier

In Zeiten der Industrialisierung hat es die großen Unternehmen zunehmend an die Ränder der Städte gezogen. Wachsende Industriestandorte sorgten in den Innenstädten zunehmend für Ärger, weil die Produktionen häufig mit einer Geräuschs- und Geruchsbelästigung einhergingen. Wer sich den Aufbau der Städte in der Bergischen Region ansieht, kann diese Entwicklung noch gut nachvollziehen. Jetzt wird die Kehrtwende eingeleitet. Kleinere Manufakturen, kreatives Handwerk und hochwertige Produktionen zieht es wieder mehr in die Städte. Experten sind sich einig: Die Stadt der Zukunft wird wieder eine stärker produzierende Stadt sein. Unter dem Dach des Förderprojekts „Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck – Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Quartiersentwicklung“ haben in den vergangenen drei Jahren sieben Einzelprojekte aus Wuppertal, Remscheid und Solingen Konzepte erarbeitet, koordiniert von der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Die Ergebnisse und die einzelnen Projekte wurden nun in einem Buch zusammengefasst.