In einem Café an der Berliner Straße riecht es nach Kaffee und frischem Gebäck. Der gemütliche Alltag wird jäh unterbrochen als sieben Mitarbeiter des Ordnungsamtes das Ladenlokal betreten. Eine Mitarbeiterin schäumt gerade Milch für einen Cappuccino auf, ihre Gesichtsmaske bedeckt lediglich Mund und Kinn. Noch weiß sie nicht, dass sie für diesen Verstoß gegen die Corona-Schutzverordnung in ein paar Minuten 50 Euro in bar aus ihrer Handtasche kramen wird. Ehe die Servicekraft so recht verstanden hat, was geschieht, breiten sich die städtischen Mitarbeiter, drei von ihnen von der Gewerbeüberwachung, in dem Lokal aus. Sachbearbeiter Cedric Pohl lässt den Blick durch den Raum schweifen und hat sofort weitere Verstöße entdeckt: „Diese Tische stehen zu dicht beieinander.“ Schon klappt ein Kollege einen Zollstock aus und misst den Abstand zwischen den kleinen Cafétischen mit gemeinsamer Sitzbank.
Masken, Abstand, Hygiene Wie das Ordnungsamt in Wuppertal Gastronomie kontrolliert
Wuppertal · Die WZ begleitete das Ordnungsamt bei Gewerbekontrollen in Oberbarmen. An einem Vormittag gab es 23 Verstöße und viel Unverständnis.
12.09.2020
, 11:00 Uhr