Die Sonne scheint und noch sind Osterferien. Das bedeutet vor allem auch, dass viele Wuppertaler öffentliche Plätze wieder vermehrt nutzen. Wo sich viele Menschen aufhalten, ist auch viel Müll. Der Bedarf an Mülleimern und Reinigungsintervallen steigt – darauf hat die Verwaltung mit erhöhtem Reinigungsturnus und teilweise mehr Mülleimern reagiert. Doch im Deweerthschen Garten im Luisenviertel ist das nicht das einzige Problem. Das weiß die Verwaltung und die neue Stelle eines Nachtbürgermeisters sollte als eine der vielen Maßnahmen gegen die angespannte Situation vor Ort wirken. Mediator, Vermittler, Koordinator soll dieser sein. In anderen Städten gibt es diese Funktion schon. Schade nur, dass Wuppertal mit dem Thema ohnehin spät dran war und nun unter anderem durch die verschobenen Haushaltsverhandlungen vielleicht gar nicht mehr in diesem Jahr dazu kommt, einen Nachtbürgermeister einzusetzen. „Jetzt im Winter haben wie die Gelegenheit, uns auf das nächste Frühjahr vorzubereiten“, sagte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind im November. Mittlerweile ist das Frühjahr – zugegebenermaßen meteorologisch verspätet – eingetroffen. Einige Maßnahmen greifen schon, andere kommen noch oder gar nicht. Eine Entschärfung des Konflikts wird man beobachten können, zufriedenstellend wird das Ergebnis wohl nicht.
Verpasste Chance? Maßnahmen für den Deweerthschen Garten kommen zu langsam
Meinung | Wuppertal · Der Nachtbürgermeister wird dieses Jahr im Luisenviertel vermutlich nichts mehr - dabei gibt es ihn in anderen Städten schon längst.
20.04.2022
, 12:00 Uhr