Umweltsünde Mehrere Meter hohe Schutthalde in Wuppertal: Prozess um illegale Mülldeponien gestartet

Wuppertal · Ein 68-jähriger Solinger muss sich vor dem Wuppertaler Amtsgericht verantworten – zweiter Pflichtverteidiger abgelehnt.

Die Schutthalde am Simonshöfchen war mehrere Meter hoch – und beeinträchtigte die Nachbarn.

Foto: Fries, Stefan (fr)

Ein Grundstück von 5400 Quadratmetern, auf dem fast 10 000 Kubikmeter Bauschutt bis zu acht Meter hoch aufgebracht wurden: Die Zahlen sprechen für sich, wenn es um die illegale Mülldeponie am Simonshöfchen geht. Von 2012 bis 2014 wurde in der Nähe des Gefängnisses immer wieder Material abgekippt. Weil der Bauschutt ungeprüft und das Gelände nicht als Abfallentsorgungsanlage genehmigt war, muss sich jetzt ein 68-jähriger Solinger vor dem Wuppertaler Amtsgericht verantworten. Als De-Facto-Geschäftsführer eines Garten- und Landschaftsbau-Unternehmens sowie weiterer Firmen soll er sich nicht nur in Vohwinkel, sondern auch in Solingen und Langenfeld strafbar gemacht haben. In sechs Fällen geht es dabei um Verstöße gegen Umweltvorschriften und in einem weiteren Fall um Urkundenfälschung, ebenfalls im Rahmen der illegalen Abbruch-Tätigkeiten.