Sport und Gesundheit Mit Pingpong gegen Parkinson

Wuppertal/Meckenheim · Nach der Diagnose hat WSV-Fan Ulrike Keiper durch den Sport Mut geschöpft und neue Lebensqualität gewonnen.

Im Tischtennis hat Ulrike Keiper ein neues Hobby gefunden, Bei der WM in Österreich war sie vor allem von dem Gemeinschaftsgefühl begeistert.

Foto: Keiper

Sport als Therapie. Als Ulrike Keiper vor vier Jahren die Diagnose Parkinson erhielt, da saß der Schock zunächst tief. Zugleich war da aber auch ein Stück Erleichterung, jetzt Gewissheit zu haben. Dass etwas mit ihr nicht stimmte, hatte die heute 62-Jährige schön länger bemerkt. Sie lachte kaum mehr, zitterte häufig, schlug Einladungen zum Kaffeetrinken aus, aus Angst, sie könne den Mund nicht richtig schließen. Doch erst ein Neurologe fand schließlich die Ursache heraus. Und so ging Ulrike Keiper daran, sich mit der unheilbaren Nervenkrankheit, auch Schüttellähmung genannt, zu arrangieren und sich neben Medikamenteneinnahme durch Sport Lebensqualität zurückzuerobern. Gleichzeitig ist der glühende Fan des Wuppertaler Sportvereins so etwas wie eine Botschafterin für Parkinson-Betroffene geworden. Sie zeigt auf, was möglich ist. In ihrem Fall sogar ein Vizeweltmeistertitel im Pingpong-Parkinson, obwohl sie erst vor einem halben Jahr mit dem Tischtennisspielen angefangen hat.