Vertrauen ist das Stichwort, das an diesem Wochenende die Auftritte der beiden Wuppertaler Sportleuchttürme Bergischer HC und Wuppertaler SV prägte. Das ist im Erfolgsfall wie beim WSV natürlich immer einfacher als bei Misserfolgen. Bei den Handballern des Bergischen HC hätte man sicher mit vielem gerechnet, nur nicht mit zwei Niederlagen zum Auftakt gegen die beiden Aufsteiger. Die lassen sich zum Teil durch die erheblichen personellen Ausfälle erklären, sind aber den Spielverläufen nach – insbesondere der hohen Führung am Freitag – sehr ärgerlich. Beim BHC wird man sich hinterfragen. Warum ist nach der Vorbereitung bis auf einige Ausnahmen niemand in Topform? Inwieweit könnten die Verletzungen eventuell mit Belastungssteuerung zu tun haben? Aber das wird wie immer intern passieren. Ohne Geräusche nach außen, und eben mit Vertrauen zu Mannschaft und Trainer. Dafür steht der BHC, und das hat sich in der Vergangenheit, als es immer mal schwierige Phasen gab, bewährt. Daran dürfte sich auch nichts ändern, wenn es in den nächsten Spielen gegen höher einzuschätzende Gegner, noch nicht klappen sollte. Die Verletzten bleiben schließlich vorerst. Verletzte gibt es auch beim WSV, wenn auch nicht in dem Maße. Und auch hier ist noch nicht alles Gold, was angesichts der beeindruckenden Bilanz glänzt. Doch man darf sicher sein, dass die Sportliche Leitung sich davon nicht blenden lässt und gleichzeitig Vertrauen in die Spieler zeigt, die ihr Potenzial vielleicht noch nicht ausschöpfen. Weiter hart arbeiten, lautet die Devise und das ist in beiden Fällen keine Floskel, denn die Basis ist da.
Meinung Mit Vertrauen zum Erfolg
Meinung | Wuppertal · Der Wuppertaler SV ganz oben, der Bergische HC in der Handball-Bundesliga überraschenderweise weit unten – doch in beiden Fällen ist Besonnenheit angesagt und wird ganz offenbar auch praktiziert.
03.09.2023
, 23:00 Uhr