Nachwirkungen der Viruserkrankung Nachfrage nach Longcovid-Sprechstunde in Wuppertal ist vorhanden

Wuppertal · Das Petrus-Krankenhaus macht mit dem Dienst gute Erfahrungen, das Bethesda bietet ihn bewusst nicht an.

Neben Erschöpfung, Müdigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit zählen Herzprobleme oder Gerinnungsstörungen zu Longcovid-Symptomen.

Foto: dpa/Sina Schuldt

In vielen Krankenhäusern Nordrhein-Westfalens sind Longcovid-Sprechstunden für Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, mehrere Wochen im Voraus ausgebucht. In Wuppertal ist die Auslastung im Petrus-Krankenhaus derzeit „gut“, so beschreibt es Vanessa Kämper von der dortigen Unternehmenskommunikation. Termine seien zu bekommen, müssten aber vorab im Sekretariat der Pneumologie vereinbart werden.Gearbeitet werde in einem interdisziplinären Team aus Pneumologen, Kardiologen und Fachleuten aus dem Regionalen Therapie-Zentrum. Seit dem Frühsommer bietet das Petrus-Krankenhaus die Longcovid-Sprechstunde an. „Es haben sich unter anderem Patienten, die wir zum Teil auch vorab behandelt haben, mit einem Wunsch nach Beratung gemeldet. Wir bieten ihnen außerdem die Möglichkeit, unter Umständen an Covid-Studien teilzunehmen, sodass sie Zugang zu neuen Therapien haben“, erklärt Kämper die Vorteile. Zudem arbeiteten im Krankenhaus Experten verschiedener Fachdisziplinen eng zusammen, somit könne auf individuelle Symptome eingegangen werden. Leidet ein Patient mit Longcovid beispielsweise an Herzrhythmusstörungen, können die Kardiologen die notwendigen Untersuchungen vornehmen. „So ist eine komplexe Behandlung unter einem Dach gewährleistet.“