Offen gesagt Neues Personal im Wuppertaler Verwaltungsvorstand: Alles auf Anfang, bitte

Meinung | Wuppertal · Wuppertal hat mit zahlreichen Problemen zu kämpfen, meint WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen. Vom Personalwechsel im Verwaltungsvorstand erhofft er sich aber frischen Wind für die Stadt.

WZ-Chefredakteur hofft auf frischen Wind im Rathaus.

Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

Dass er alles neu macht, ist eigentlich dem Monat Mai vorbehalten. Aber in Zeiten wie diesen ist es sicher erlaubt, nach jedem Zipfelchen Hoffnung zu greifen. Also ist es auch nicht verboten, ausnahmsweise einmal dem November die Kraft des Erneuerns zuzuschreiben. Alles neu macht der November. Hoffentlich zumindest, vielleicht auch in Wuppertal, wenn die entscheidenden Menschen dazu die Chance sehen und sie nutzen. Der Personalwechsel im Verwaltungsvorstand dieser Stadt birgt Möglichkeiten. Mit Stefan Kühn als Superminister für Gesundheit, Schule, Soziales und ab Dienstag auch für Finanzen könnte das Spitzengremium des Rathauses in seiner Zusammenarbeit ein neues Kapitel aufschlagen. Kühn gilt als verständiger Vernetzer, als nahbar und als kompromisskompatibel. Als Sozialdezernent weiß er, dass nicht Parteibücher Probleme lösen, sondern vernünftige Verabredungen unter der Mehrheit des Verwaltungsvorstandes beziehungsweise des Rates.