Reportage Nostalgie und Not am Köbo-Haus in Wuppertal

Wuppertal · Zwischen Taubenkot, defekten Fahrstühlen und zufriedenen Gastronomen.

Das Rattern der Schwebebahn ist im Köbo-Haus besonders gut zu hören.

Foto: Andreas Fischer

Es ist laut an der Schwebebahnstation Hauptbahnhof an diesem Dienstagmittag. Während von draußen das Geläut der Elberfelder Citykirche ins historische Köbo-Haus dringt, wird im Innern der Station gearbeitet. Der Aufzug, der die Fahrgäste hinauf zum Gleis in Richtung Vohwinkel befördern soll, ist immer noch kaputt. Hinter Sichtschutzwänden wird gefräst und gebohrt. Überall hängen lose Kabel herum und warten darauf, dass jemand sie anschließt. Dazu das Rattern der Schwebebahn, die im Fünfminutentakt in die Station rauscht, kurz hält, eine Traube Menschen ausspuckt und dann die nächste wieder einsaugt. Viele von ihnen schleppen ihre Einkäufe in prall gefüllten Tüten oder schieben Kinderwagen vor sich her.