Fast 2000 Menschen in Wuppertal gelten nach Angaben der Stadt als wohnungslos, rund 150 leben dauerhaft auf der Straße. Besonders letztere Gruppe macht den Sozialarbeitern und Streetworkern der Diakonie Sorgen: Wenn die Temperaturen so niedrig sind wie in den vergangenen Tagen, besteht die Gefahr, dass sie auf der Straße erfrieren. Um das zu verhindern, gibt es zahlreiche Angebote wie die Zentrale Beratungsstelle an der Ludwigstraße 26. Der Tagesaufenthalt hat an 365 Tagen von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die städtische Notschlafstelle für Männer auf der Friedrich-Ebert-Straße 180 ist ab 18 Uhr geöffnet. „Hier kann man auch noch um 2 Uhr nachts ankommen“, sagt Juliane Steinhard, Sozialplanerin für den Bereich Wohnungslosigkeit bei der Stadt. Das Hopster-Fiala-Haus ist für Frauen rund um die Uhr geöffnet, genauso wie eine neue Einrichtung an der Herrmannstraße in Wichlinghausen. Hier können sich bis zu 50 Männer auch tagsüber in Einzelzimmern aufhalten. „Die Einrichtung ist im Zuge von Corona entstanden, um Obdachlose vor der Ansteckung zu schützen“, sagt Steinhard.
Gesellschaft „Wir können nicht alle erreichen“
2000 Menschen in Wuppertal gelten als wohnungslos – vor allem im Winter ist das gefährlich.
15.01.2022
, 09:00 Uhr