Stadtentwicklung zu planen und zu realisieren ist anscheinend doch mehr als das Anfertigen von ein paar Excel-Tabellen. Es erfordert natürlich Geld, es erfordert Personal und es erfordert ein System, in dem Geld und Personal zu guten Ergebnissen führen können. Beides ist im Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal offensichtlich nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Daran ist der Oberbürgermeister nicht allein schuld. Dass Städte wie Wuppertal seit Jahr und Tag unterfinanziert sind, steht ebenso lang auf der Tagesordnung von Landes- und Bundesregierungen. Wirklich verbessert hat sich seither allerdings nichts. Mit Geldmangel geht in jedem Unternehmen auf die Dauer auch ein Personalmangel einher. Das ist in Behörden nicht anders. Wuppertal hat nachweislich viel zu viele Stellen abgebaut, als es darum ging, sich seinerzeit für den Stärkungspakt des Landes schick zu machen. Nun ist die Stadt zwar wieder und noch in der Lage, einen ausgeglichenen Haushalt auf die Beine zu stellen, aber die Arbeit in den Amtsstuben bleibt liegen. Und das gilt eben nicht nur für die Bauverwaltung, auf deren Fluren investitionswillige Bürger viel zu lang auf Genehmigungen warten müssen. Es gilt auch für Bauunterhaltung, und für Neubauten gilt es erst recht.
Offen gesagt Alles auf Anfang
Wuppertal · Das Projekt ist gescheitert. Der Versuch, alle Bauvorhaben der Stadt Wuppertal in einem Betrieb zu bündeln, hat zu Chaos geführt. Das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal ist ein einziger Torso. Daran konnte auch die vollmundige Ankündigung von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind nichts ändern, sich der Sache anzunehmen.
11.11.2023
, 06:00 Uhr