Ein ziemlich alter Spruch im Journalisten-Handwerk besagt, dass schlechte Nachrichten gute Nachrichten sind. Die Interpretation ist, dass sich Krisen und Katastrophen in großen Schlagzeilen und sensationellen Bildern am besten verkaufen. Sehr wahrscheinlich war das schon immer Unfug. Nachrichten sind Nachrichten, wenn sie für ihre Adressaten von Bedeutung sind. Dann ist es egal, ob es gute oder schlechte Nachrichten sind. Richtig ist allerdings, dass die Schlechten die Guten weit überwiegen. Daran sind aber nicht die Überbringer schuld. Vielmehr ist die Redaktion beispielsweise der WZ mittlerweile so sensibel, dass sie sich jeden Tag ausdrücklich auf die Suche nach guten Nachrichten begibt. Das ist in einer Stadt wie Wuppertal nicht immer ganz einfach. Denn dass sie schön, spannend, lebens- und liebenswert ist, weiß eigentlich schon fast jeder. Ein steter Quell neuer guter Nachrichten ist sie allerdings leider nicht. Dafür sind die Wirtschaftsdaten zu schwach, sind die Arbeitslosenzahlen zu hoch und ist die Gruppe der Hartz-IV-Empfänger in ihrer Größe viel zu bedrückend.
Stadt der Weltmarktführer Offen gesagt: Gute Nachrichten für Wuppertal
Meinung | Wuppertal · Wuppertal belegt in der Rangliste der Weltmarktführer pro Kommune Platz fünf in Deutschland - hinter den Millionenstädten Berlin, Hamburg, München und Köln.
12.12.2020
, 07:00 Uhr