Offen gesagt Kultur kann’s

Wuppertal · Mit atemberaubend ist vermutlich untertrieben beschrieben, was das Von der Heydt-Museum seinen hoffentlich Zehntausenden von Besuchern in den nächsten Monaten präsentiert.

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Foto: Lothar Leuschen/Anna Schwartz

Beinahe 170 Gemälde, Skizzen und zwei Skulpturen von Pablo Picasso und Max Beckmann, zwei der wohl wichtigsten Maler des 20. Jahrhunderts, haben die Ausstellungsmacher um Roland Mönig und Antje Birthälmer zusammengestellt. Etwas, das in Zeiten wie diesen eigentlich nicht mehr möglich ist angesichts der Millionenkosten, die so ein Unterfangen normalerweise verursacht. Aber das Von der Heydt-Museum ist seit vielen Jahren immer wieder zu solchen Kraftakten fähig, weil in der Wuppertaler Kulturlandschaft eben nicht alles normal ist. Zum Glück. In dieser Stadt ist es Tradition, dass kunstinteressierte Unternehmer dem Museum Gemälde schenken, die auch schon einmal einige Millionen Euro kosten können, wie jüngst das Else Lasker-Schüler-Bild des Malers Karl Schmidt-Rottluff. Und vieles wäre obendrein nicht möglich, gäbe es nicht beispielsweise die Stiftungen von Lore und Werner Jackstädt sowie von Heinz-Olof Brennscheidt.