Offen gesagt Notizen aus der Provinz zum Start von OB Schneidewind

Meinung | Wuppertal · Dass Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind die Dinge als Seiteneinsteiger anders angeht, ist in den ersten 100 Tagen deutlich geworden.

Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister in Wuppertal

Foto: Stadt Wuppertal

Sollte es noch eines Beweises bedurft haben, dass die Zeit nach der jüngsten Kommunalwahl nicht anders sein würde als die Zeit davor, dann haben CDU, Grüne, SPD und FDP in Wuppertal dafür in den vergangenen beiden Tagen den Beweis geführt. Und alles dreht sich natürlich um den immer noch recht neuen Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. Dessen Inthronisierung ist zwar von vornherein gelinde gesagt ungewöhnlich verlaufen, weil der CDU anscheinend nicht ganz klar war, dass sie einen Grünen auf ihr Kandidatenschild gehoben hat. Aber was die 100-Tage-Erklärung Schneidewinds vom vergangenen Donnerstag an parteipolitischen Reaktionen nach sich gezogen hat, überbietet die Sendungen aus dem christdemokratischen Tollhaus an Peinlichkeit bei weitem.