Offen gesagt Von Stärken und Fantasie

Wuppertal · Es hat nicht lange gedauert, als das große Finanzloch im Wuppertaler Haushalt vor einigen Tagen bekannt wurde, da beschloss die Wuppertaler CDU, die beiden schillernden Großprojekte der kommenden Jahre für sich schon so gut wie zu beerdigen.

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Foto: Olaf Kupfer/Michael Hollmann

Bundesgartenschau 2031 und Pina Bausch Zentrum müssten darauf hin hinterfragt werden, hieß es von Fraktion und Partei, ob die Stadt sich das jetzt noch leisten könne. Das ist eine bemerkenswert kurz gegriffene Reaktion, die sich Verwaltung und Rat nicht zu eigen machen sollten. Denn wenn eine Stadt wie Wuppertal zweierlei nicht verlieren darf, dann sind es ihre verbliebenen Stärken zu stärken und Fantasie zu bewahren. Beides bedingt einander. Dazu gehört, dieser kleinen Metropole nicht jene Fixpunkte der Zukunft zu verwehren, die neues Potenzial heben, private Investitionen mehren und die Stadt sichtbarer machen können. Vielleicht nicht unmittelbar, wohl aber perspektivisch. Wie notwendig ist das im Spannungsfeld mit dem Ruhrgebiet und den großen rheinischen Städten Düsseldorf und Köln, bitte?