Offen gesagt Warum in Wuppertal Politik ohne Politiker gemacht wird

Meinung · Die Geschichte der BHC-Arena in Wuppertal endet, noch ehe sie richtig begonnen hat. Das hat Oberbürgermeister Uwe Schneidewind im Alleingang entschieden - und die anderen Politiker? Die scheinen damit zufrieden zu sein.

Der BHC bekommt keine Mehrzweckhalle in Wuppertal. Darauf haben sich die Oberbürgermeister aus Solingen und Wuppertal geeinigt. 

Foto: Beier/Christian Beier

Das war’s. Die Geschichte der BHC Arena in Wuppertal endet, noch ehe sie richtig begonnen hat. Einfach so fast in Basta-Manier, die einst Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder zur politischen Stilform erhob. Oberbürgermeisters Uwe Schneidewind freilich macht so etwas ein wenig eleganter, smarter, aber im Ergebnis ist es nicht anders. Der Oberbürgermeister hat dem Bau einer Multifunktionshalle hinter dem Wicküler Park eine Absage erteilt. Damit stirbt die Hoffnung der Handball-Fans in Wuppertal, Bundesliga-Spektakel quasi im eigenen Wohnzimmer erleben zu können. Warum genau es nicht möglich sein soll, dem Bergischen Handball-Club seinen sehnlichsten Wunsch in Wuppertal zu erfüllen, ist nicht ganz klar. Natürlich geht es um Geld. Aber nachdem Fachleute bereits ausgesagt hatten, dass so eine Halle mit überschaubarem Zuschussbedarf durch die Stadt Wuppertal zu betreiben wäre und gleichzeitig auch die Chance böte, zumindest mittelgroße Rock-, Pop- und Schlagerstars nach Wuppertal zu holen, wäre intensiveres Abwägen womöglich hilfreich gewesen, auch wenn am Ende dasselbe Ergebnis dabei herausgekommen wäre.