Offen gesagt Was sie noch machen sollten

Wuppertal · Was sollen die denn noch machen? Die Frage von Samir Bouaissa im Zusammenhang mit der neu aufkeimenden Debatte um den Neubau einer Moschee an der Gathe ist berechtigt.

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Foto: Lothar Leuschen/Anna Schwartz

Der Wuppertaler Vorsitzende des NRW-Zentralrats der Muslime ist offenbar der Meinung, dass seine Glaubensschwestern und -brüder sich bereits genügend vom Terror der Hamas in Israel distanziert haben. Eigentlich ist das auch so, wenngleich manches Bekenntnis gegen Gewalt und zum Existenz- und Verteidigungsrecht des Staates Israel ein wenig erzwungen und nicht immer restlos überzeugend wirkte. Für Bouaissa gilt das sicher nicht. Und grundsätzlich ist auch kein Moslem in Wuppertal verantwortlich für das Blutbad der Hamas, für das entmenschlichten Abschlachten wehrloser Opfer. Aber auch die Moslems in Wuppertal tragen Verantwortung dafür, dass Moslems, Juden und Christen in dieser Stadt friedlich zusammenleben können. Und spätestens seit dem Terrorakt tragen sie Mitverantwortung dafür, dass sich kein Jude in Wuppertal unsicher fühlen muss, weil er Jude ist.