Tatsächlich rennt die Zeit, und die noch sieben Jahre erscheinen angesichts der Aufgaben nur ein Wimpernschlag zu sein. Dass die Stadt Wuppertal jetzt mit dem Vorkaufsrecht für ein Grundstück in Elberfeld Nägel mit Köpfen gemacht hat, ist deshalb ein gutes Zeichen. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Denn das Grundstück wird für die Hängebrücke benötigt, die Kaiser- und Königshöhe über das Tal hinweg verbinden soll. Das ist schlicht eine geniale Idee und vermutlich der Erfolgsgarant einer Buga in Wuppertal. Ohne Brücke wenige Gäste, ohne Gäste kein Erfolg, und ohne Aussicht auf Erfolg ist es besser, die Idee Bundesgartenschau schnell zu beerdigen. Das kostete zwar Geld, aber ein Ende mit Schrecken ist immer noch billiger als ein Schrecken ohne Ende. Doch soweit ist es noch nicht. Anscheinend halten die Buga-Macher unumstößlich an ihrer Idee fest, diese Hängebrücke zum Kernstück der gesamten Ausstellung zu machen. Damit sie das werden kann, ist sicher noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Es gibt sicher gute Argumente gegen das Bauwerk, wobei das St.-Florians-Argument das absolut schlechteste ist. Bauen ja, aber nicht vor der eigenen Haustür, ist keine Begründung gegen das Projekt, sondern schlicht egoistische Bockigkeit. Selbstverständlich ist hingegen, sämtliche Umwelt- und Tierschutzaspekte zu bedenken, ehe der erste Spatenstich erfolgt. Dazu sind Informationen, Transparenz und Beteiligung notwendig.
Offen gesagt Wer beteiligt sich?
Wuppertal · Noch ist es weithin bis zur Eröffnung der Bundesgartenschau in Wuppertal. Scheinbar zumindest.
20.07.2024
, 05:00 Uhr