Kommentar Osterholz-Räumung: Ein Sieg ohne Gewinner

Meinung | Wuppertal · Zweifellos beeinflussen 1500 Bäume in Wuppertal das Weltklima nicht so, dass der Wandel von ihrem Verschwinden deutlich beschleunigt würde. Dennoch kann und wird die Geschichte des eher unbedeutenden Wäldchens Folgen haben. Ein Kommentar.

Polizisten führen eine der Aktivistinnen ab.

Foto: dpa/David Young

Das Osterholz zwischen Wuppertal und dem Kreis Mettmann ist geräumt. Die Polizei beendete am Dienstagmorgen den Protest und die Besetzung, Kostenpflichtiger Inhalt mit der Klimaaktivisten etwa 1500 Bäume vor den Motorsägen retten wollten. Nun dürfen die dortigen Kalkwerke ihr Eigentum als Abraumhalde für Erdaushub benutzen, so wie es vorgesehen und letztlich von Gerichten genehmigt worden war. Der Kampf ist beendet, das kleine Unternehmen hat gesiegt, aber Gewinner gibt es eigentlich nicht.