Kultur Patricia Kopatchinskaja bietet eine mitreißende Aufführung in Wuppertal

Wuppertal · In der Historischen Stadthalle stellen sich beim „Startfestival“ außergewöhnliche Künstler vor.

Patricia Kopatchinskaja vertieft an der Violine. Sie wurde mit Bravo-Rufen belohnt.

Foto: Andreas Fischer

„Bayer Kultur“ ist ein Förderprogramm des Chemie-und Pharmakonzerns, das sich bereits seit 1907 der Kultur verschrieben hat. 2020 wurde als Anpassung an den aktuellen Musik-Zeitgeist das „Startfestival“ ins Leben gerufen, das vornehmlich an den Standorten Leverkusen, Wuppertal und Berlin ein Podium für etablierte Stars wie auch eine Plattform für junge Künstlerinnen und Künstler („Startacademy“) darstellt. In der Historischen Stadthalle stellten sich am Sonntagabend außergewöhnliche Künstler dem Wuppertaler Publikum vor: Das „Orchestre des Champs-Élisées“ unter der Leitung des belgischen Dirigenten Philippe Herreweghe sowie die moldauisch-österreichisch-schweizerische Geigerin Patricia Kopatchinskaja. Mit Schumann und Brahms wurde deutsche Romantik pur aufgeführt – in einer interessanten französisch-belgisch-moldauischen Interpretation. Der inzwischen 77-jährige Philippe Herreweghe führte mit einer, wohl dem Alter geschuldeten, sehr reduzierten Bewegungsgestik das französische Orchester, das sich, selbstsicher und autonom, mit einem variablen und überzeugenden Spiel präsentierte.