Nissen-Gelände Pflanzenhof-Quartier in Wuppertal: Architektenkammer erklärt, warum die Entwürfe unter Verschluss bleiben

Wuppertal · Die Bürgerbeteiligung bewegt sich in einer Grauzone. Es geht um die Sicherheit des Verfahrens.

Wohnhäuser statt Pflanzen: Das ist die geplante Entwicklung am Nissen-Gelände.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Architektenkammer NRW erklärt, warum Anwohner und andere Interessierte die fünf Entwürfe für das Pflanzenhof-Quartier am Eckbusch in dieser Woche nur mit Verschwiegenheitserklärung und unter Ausschluss der Medien betrachten durften: „Das bewegt sich an der Grenze der zulässigen Bürgerbeteiligung und tatsächlich auf dünnem Eis“, sagt Christine Dern, die Wettbewerbsverfahren betreut. Dafür gebe es Richtlinien. Das Preisgericht kommt am 15. Dezember zusammen, vorher dürfen die Mitglieder keine Inhalte der Entwürfe kennen. Wenn Informationen an die Öffentlichkeit kämen, könnte das gesamte Verfahren hinfällig sein. Die Architektenkammer wisse, dass Bürger frühzeitig eingebunden werden wollen – empfehle den Ausrichtern aber, bei Beteiligung sehr vorsichtig zu sein, damit die Grundsätze des Wettbewerbs eingehalten werden.