Pina Bausch Zentrum Ein Knotenpunkt auf der Talachse: Der Wupperbogen spielt eine entscheidende Rolle für die Stadtentwicklung

Wuppertal · Das Bauprojekt für das Pina Bausch Zentrum ist groß. Die Architekten haben sich Gedanken über die Neugestaltung fast des ganzen Wupperbogens an der Kluse gemacht, über den Bereich zwischen Bundesallee und Wupper: über das Ufer und den Weg zur Schwebebahnstation, über die Sanierung des ehemaligen Schauspielhauses, über den Vorplatz, über den Sopp’schen Pavillon, die ehemalige Tankstelle an der B7.

Mirja Montag (v. l.), Leiterin des städtischen Gebäudemanagements, NRW-Kulturministerin Ina Brandes, Kulturdezernent Matthias Nocke, die Jury-Vorsitzende Jórunn Ragnarsdóttir und Oberbürgermeister Uwe Schneidewind haben am Montag die Entwürfe der drei Gewinner des Architekturwettbewerbs vorgestellt.

Foto: Andreas Fischer

Doch die Bedeutung des Bauprojekts geht über den Wupperbogen hinaus. Die Kulturinsel ist ein wichtiger Knotenpunkt auf der Talachse, die derzeit ein Fokus der Wuppertaler Stadtentwicklung ist. Unter anderem, weil es Fördergeld vom Bund gibt – für die „Innen-Band-Stadt“. Das Projekt hat das Ziel, die Zentren von Barmen und Elberfeld besser miteinander zu verbinden und die Talachse zu stärken. Auch die Kluse. Bis 2025 soll es Reallabore geben, Machbarkeitsstudien und einen Geldtopf für Projekte von Wuppertalern. Der Wupperbogen ist der Beginn Elberfelds, liegt zwischen Wohngebieten und Fußgängerzone. Die Innen-Band-Stadt soll die Wege stärken, über die Hofaue hin zum Platz am Kolk, der in den kommenden Jahren ebenfalls neugestaltet werden soll, und weiter ins Elberfelder Zentrum. In diesen Knotenpunkten und ihrer Vernetzung sehen die Stadtentwickler Potenzial.