Es ist eine Frage der Ästhetik, wenn es um die authentische Wiedergabe eines barocken Werkes, hier der „Toccata und Fuge in d-Moll BWV 565“ von Johann Sebastian Bach geht. Im Original ist das Werk für Orgel komponiert, wird aber gerne verfremdet wiedergegeben, will sagen, es wird arrangiert, etwa für Orchester (Leopold Stokowski) oder für Klavier (Busoni, Tausig). Wie viel barocke Elemente sollten bewahrt werden, wie viel Romantik darf in die Bearbeitung einfließen?
Konzert Preisträger des Klavier-Festivals Ruhr 2020 in der Wuppertaler Stadthalle
Wuppertal · Welt-Pianist Evgeny Kissin lieferte Glanz und Aussagekraft. Die Bach-Interpretation war allerdings gewöhnungsbedürftig.
28.06.2022
, 17:52 Uhr