Kultur Probenbesuch beim Wuppertaler Sinfonieorchester: Live ist viel schöner als digital

Wuppertal · Das 3. Sinfoniekonzert bringt die Uraufführung eines Werks von Lutz-Werner Hesse und Mahlers 5. Sinfonie.

Bei der Hauptprobe in der Historischen Stadthalle hören alle zum ersten Mal das „Konzert für Flöte, Harfe und Orchester op. 91“ von Lutz-Werner Hesse. Solo Flötistin Catarina Laske-Trier und Solo Harfenistin Manuela Randlinger im Zusammenspiel mit dem Sinfonieorchester. Es dirigiert Patrick Hahn.

Foto: Yannick Dietrich/Sinfonieorchester Wuppertal

Das 3. Sinfoniekonzert des Sinfonieorchesters Wuppertal trägt den Titel „Mahler Fünf“ und der meint Gustav Mahlers 5. Sinfonie in cis-moll, die zu den beliebtesten Mahler-Sinfonien zählt. Auf dem Programm steht außerdem die Welt-Uraufführung eines ganz besonderen Werks für Flöte, Harfe und Orchester. Die WZ durfte die Hauptprobe in der Historischen Stadthalle besuchen. Dort probt Generalmusikdirektor Patrick Hahn mit dem groß besetzten Sinfonieorchester Mahlers Fünfte. Das 70-minütige klanggewaltige Werk ist hochkompliziert zu spielen, die vier Sätze erklingen stürmisch bewegt oder sie sind voller Melancholie und Einsamkeit. GMD und Orchester erarbeiten ein großes Klanggemälde. Zur Popularität der 1904 uraufgeführten Sinfonie hat beigetragen, dass der Regisseur Luchino Visconti das Adagietto in der Verfilmung von Thomas Manns Roman „Tod in Venedig“ verwendete.