Offen gesagt Verfügungsmasse Kultur: Projekte fördern, die es sonst in Wuppertal ganz sicher nicht gäbe

Meinung | Wuppertal · An diesem Samstag vergibt die Springmann-Stiftung wie seit mehr als 20 Jahren wieder Preise an Künstlerinnen und Künstler aus und in Wuppertal. Die vom ehemaligen Ratsherren und CDU-Politiker Enno Springmann und dessen Ehefrau Christa 1995 gegründete Stiftung unterstützt Kunst und Kultur.

Die Oper in Barmen ist eine der Top-Adressen für Kultur in Wuppertal.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Sie befindet sich damit in guter Gesellschaft von Vereinen, die dem Von der Heydt-Museum und den städtischen Bühnen finanziell unter die Arme greifen, oder auch der Winzig-Stiftung, die seit Jahr und Tag mit „Kultur am Vormittag“ Grundschülerinnen und Grundschüler an Schauspiel, Tanz, Musik und bildende Künste heranführen. Das sind nur einige von vielen Beispielen, die mindestens noch um die Jackstädt-, die Schuler- und die Brennscheidt-Stiftung ergänzt werden müssten. Hinzu kommen private Gönner, erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer zumeist, die im Verborgenen Projekte fördern, die es sonst in dieser Stadt ganz sicher nicht gäbe. All das ist nicht nur erwähnenswert, weil heute in Dörte Bald, Mustafa El Mesaoudi und Harald Krassnitzer drei Kulturschaffende geehrt werden. Es ist auch wichtig, weil es diese Stadt ausmacht. Und es ist wichtig, weil diese Form des Engagements immer wichtiger wird.