Offen gesagt Reaktionen auf die Flut in Wuppertal: u.A.w.g.

Meinung | Wuppertal · Wie war es möglich, dass so viel Wasser ins Tal stürzte? Und wie handeln jetzt Politik und Verwaltung?

Wuppertal ist von der Flut extrem betroffen gewesen.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Fast nicht mehr erwartet, hat die CDU-Fraktion im Wuppertaler Stadtrat in diesen Tagen einen Beleg dafür geliefert, dass noch Leben in ihr steckt. Fraktionschef Ludger Kineke wies die Stadtverwaltung nicht nur darauf hin, dass am 7. September der Rat tagt, er erinnerte auch daran, dass es am 14. Juli eine Katastrophe gab, die Wuppertal verändern wird und verändern muss. Deshalb will die CDU-Fraktion am 7. September wissen, was denn vom Klimaschutzplan bereits umgesetzt oder in Angriff genommen worden ist, der im Mai vorigen Jahres den Stadtrat passierte. Das war noch zu Zeiten des SPD-Oberbürgermeisters Andreas Mucke, entbindet aber weder dessen grünen Nachfolger Uwe Schneidewind noch die gesamte Verwaltung nebst Dezernenten und Amtsleitern davon, den hehren Worten auch hehre Taten folgen zu lassen. Schließlich haben zuerst der 29. Mai 2018 und dann der 14. Juli dieses Jahres folgenschwer daran erinnert, dass etwas geschehen muss. Mittlerweile spricht so viel dafür, dass der Klimawandel in vollem Gange ist, dass Zurücklehnen und Dienst nach Vorschrift darauf nicht die richtigen Antworten sind. Da es um das Klimaschutzkonzept nach dessen Veröffentlichung ziemlich ruhig geworden ist, steht zu befürchten, dass es noch nicht umgesetzt wurde. Vielleicht überrascht die Verwaltung den Rat und vor allem die CDU im September aber auch. Besser wäre es.