Schwaches Licht schien durch die Fenster, als Nachtwächter Konstantin über das Kopfsteinpflaster wandelte. Sein Rundgang führte ihn stets auch durch die schmalen Gassen des Luisenviertels, in dem er mit seiner Anwesenheit für Sicherheit sorgte. Jakob und Alma wärmten sich in ihrer Stube am Herdfeuer, der Winter war kalt geworden. Wenn die Dunkelheit hereinbrach, stellten die Bewohner so manche Öllampe auf den Esstisch; das Licht scheuer Kerzen flackerte in den Laternen auf dem Fenstersims. Auch Konstantin trug eine Latüchte in seinen kräftigen Händen, um nach dem Rechten zu sehen und der Finsternis zumindest etwas glühenden Glanz entgegenzusetzen. Denn nicht nur Konstantin war bewusst: Im Dunkeln ist die Einsamkeit dein Freund.
Sicherheit Stadt reduziert Beleuchtung: Polizei will Sicherheitsgefühl aufrechterhalten
Wuppertal · Die Nacht in Wuppertal wird dunkler, um Energie zu sparen – kehren die Zeiten des Nachtwächters zurück?
28.09.2022
, 08:00 Uhr