Als Großstadt ist Wuppertal ein Nachzügler beim Thema E-Scooter. Es gibt sie schon in Berlin, Köln, Aachen, Hamburg und Düsseldorf – und auch in Mittweida, Pfulingen, Langenhagen, Hennef und Castrop-Rauxel. Und in vielen weiteren Städten. Es gibt viele Klagen über die elektrisch betriebenen Roller, immer wieder darüber, dass sie auf Gehwegen abgestellt oder in Flüsse geschmissen werden. Somit hat Wuppertal genügend externe Erfahrungswerte, um von Anfang an gegenzusteuern. Die Kataloge der Regeln, die die Verwaltung für die Unternehmen und somit auch die Nutzer vorbereitet hat, sehen erst einmal umfangreich aus. Die Frage ist aber: Wie lassen sich diese Regeln durchsetzen? Die Technik bietet gewisse Möglichkeiten. Der Standort der E-Scooter ist bekannt, somit ist möglich, die Geschwindigkeit in bestimmten Bereichen zu drosseln oder das Abstellen zu verbieten. Die Ausleihe und damit die Kosten laufen dann einfach weiter. Die Technik hat aber ihre Grenzen. Sie kann nicht verhindern, dass die E-Scooter Vandalismus zum Opfer fallen, dass sie – auch ohne Ausleihe – händisch auf die Mitte eines Gehwegs gestellt oder in einen Fluss geschmissen werden. Da hat Wuppertal aber einen entscheidenden Vorteil, verglichen mit beispielsweise Köln oder Düsseldorf: Die Wupper ist nicht so tief wie der Rhein, Taucher werden nicht nötig sein.
Mobilität Regeln und Kontrolle bei Wuppertaler E-Rollern
Meinung | Wuppertal · Anne Palka über die anstehende Bereitstellung von E-Rollern in Wuppertal.
26.01.2023
, 07:00 Uhr