Der Countdown läuft: „Noch 20 Sekunden“, ruft ein Crew-Mitglied durch den hohen, dunklen Raum. Die anderen Männer des Teams schauen auf ihre Bildschirme, ihre Mischpults. Das Publikum dieser Probe für die 360-Grad-Rockshow im August richtet den Blick nach oben, wartet auf den Start. Alle tragen Kopfhörer, die blau leuchten. „Noch zehn Sekunden.“ Dann wird es laut, es fühlt sich an, als würde der gesamte Gaskessel wackeln, der Countdown geht auf Englisch weiter, „three, two, one…“. Schlagzeug, Bass und Gitarre setzen ein, es wird laut – und im Visiodrom beginnt sich alles zu bewegen, ganz ähnlich muss sich ein richtiger Raketenstart anfühlen: Es ist laut, der Boden scheint vor lauter Sound zu wackeln, der ganze Raum ist erfüllt von vorfreudiger Spannung und die Bilder auf der 360-Grad-Leinwand zeigen den Gaskessel als Abschussrampe einer Rakete, die die Reise in Richtung Mond antritt.