Sportplatz Rudolfstraße Wuppertal: Vom „Lost Place“ zum Kunstrasenplatz?

Wuppertal · Sportamt will aus dem verfallenen Fußballplatz Rudolfstraße eine Kunstrasenanlage machen und sucht Vereine, die sich beteiligen.

Dornröschen lässt grüßen: Der Sportplatz Rudolfstraße ist seit Monaten für Fußballspiele gesperrt.

Foto: JA/Andreas Fischer

„Lost Places“ ist so etwas wie ein Modewort geworden, finden sich doch hinter den teilweisen Hochglanzfassaden unserer Städte nicht selten auch so genannte verlassene, vernachlässigte Orte. Dazu gehört aktuell auch ein Sportplatz in sehr zentraler Lage zwischen Barmen und Elberfeld: der Sportplatz Rudolfstraße. Der Platz, auf dem früher Mal der ASV und seine Vorgänger spielten und der seit Jahrzehnten als Betriebssportanlage diente, ist seit einiger Zeit für Fußballspiele gesperrt. „Durch Regenfälle ist er komplett unterspült, die Drainage kaputt“, nennt der stellvertretende Sportamtsleiter Michael Kieckbusch den Grund. Dem Betriebssport wurden inzwischen Ausweichplätze zugewiesen, doch es gibt durchaus auch Interesse von anderen Vereinen, den Platz nutzen zu können. „Wir haben 14 Jugend- und drei Seniorenmannschaften, mussten schon Kinder abweisen, weil wir  auf unserer Anlage im Schönebecker Busch keine Kapazitäten mehr haben. Zumal dort immer noch das Kleinspielfeld und das Umkleidegebäude fehlen, die uns seit 2018 versprochen wurden“, sagt Angelo di Bello, Jugendtrainer beim benachbarten SC Viktoria Rott.