Hintermann bleibt unbekannt Schockanruf in Wuppertal: 36-jährige Geldbotin zu Haftstrafe verurteilt

Update | Wuppertal · Eine 81-Jährige wurde am Telefon von einem angeblichen Anwalt unter Druck gesetzt: Ihre Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, nur eine Geldzahlung könne eine Haftstrafe abwenden.

Schockanruf in Wuppertal: 36-jährige Geldbotin zu Haftstrafe verurteilt
Foto: Fries, Stefan (fri)/Fries, Stefan (fr)

Wegen Betruges hat das Amtsgericht eine 36-Jährige zu einer Gefängnisstrafe von anderthalb Jahren ohne Bewährung verurteilt, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Sie gab zu, dass sie am 25. November 2021 eine Tasche bei einer 81-Jährigen im Briller Viertel abholte. Darin war Gold und Schmuck, den Wert schätzt die Polizei auf rund 250 000 Euro. Der Hintermann, der den Betrug und die Übergabe organisierte, ist der deutschen Strafverfolgung bisher nicht bekannt. Die Verurteilte gab an, dass er ein Bekannter sei, der sie nach Deutschland geschickt habe. Seinen Namen wolle sie nicht nennen, denn er wisse, wo ihre Familie mit vier Kindern wohnt.