Nicht einmal der Kirchturm ist wirklich zu sehen. Nicht bei der Anfahrt über die hügelige Landstraße und auch nicht im Dorf. Das liegt daran, dass die Kirche, passend zum dörflichen Charakter des Viertels, sehr klein ist. Dennoch ist sie Mittelpunkt des kleinen Dörfchens namens Schöller, das im Schatten des Kalkwerks liegt. Die Ansammlung von Ein- und kleineren Mehrfamilienhäusern des Ortes schmiegt sich unscheinbar in die Landschaft, als hätte sie mit dem ganzen Drumherum nichts zu tun. Und dass wollen die Menschen in Schöller auch nicht unbedingt. Sie sehen sich nicht als Teil der Großstadt Wuppertal, sie sehen sich vielmehr als eine eigene Gemeinde, so wie sie es bis zur kommunalen Neugliederungen 1975 auch waren.