Begrabt mein Herz in Wuppertal Schöne Trikots reichen eben nicht zum Erfolg

Wuppertal · Unser Kolumnist träumt von WSV-Erfolgen und der Uwe-Becker-Arena.

Uwe Becker, 1954 in Wuppertal geboren, ist Chefredakteur des Wuppertaler Satiremagazins Italien und Mitarbeiter des Frankfurter Satiremagazins Titanic. Jeden Mittwoch schreibt er in der WZ über sein Wuppertal.

Uwe Becker, 1954 in Wuppertal geboren, ist Chefredakteur des Wuppertaler Satiremagazins Italien und Mitarbeiter des Frankfurter Satiremagazins Titanic. Jeden Mittwoch schreibt er in der WZ über sein Wuppertal.

Foto: Joachim Schmitz

Jetzt hat der Wuppertaler SV so wunderschöne neue Trikots, steckt spielerisch aber in einer tiefen Krise. Die blauroten Leibchen erinnern an erfolgreichere Zeiten, die viele Fans auf der Horst-Szymaniak-Tribüne (immer noch ohne Dach) nicht erleben durften, weil sie zu dem Zeitpunkt noch nicht geboren waren. Schöne Trikotagen reichen eben nicht, um erfolgreich spielen zu können, da muss auch Talent vorhanden sein. Auch die Frisuren sind von keiner großen Wichtigkeit. Im Kicker habe ich gelesen, Spieler eines Bundesligavereins aus Süddeutschland hätten geübt, wie sie nach einem Torerfolg jubeln wollten, nicht nur, wie der einzelne Spieler sein Tor feiert, sondern die ganze Mannschaft, teilweise wurden komplizierte Inszenierungen, mit Anleihen an modernes Tanztheater bis zur totalen Verausgabung geübt.