Hilfe bei Problemen Schulsozialarbeiter über die Auswirkungen von Corona: „Es ist viel kaputt gegangen“

Wuppertal · Wegen der Corona-Pandemie gab es wochenlang Distanzunterricht, Schüler konnten nicht vor Ort lernen. Die Schulsozialarbeiter des Trägervereins „Wuppertal Individualpädagogische Projekte“ stellen starke Auswirkungen fest.

Die Schulsozialarbeiter des Trägervereins „Wuppertal Individualpädagogische Projekte“.

Foto: Fries, Stefan (fri)

„Man merkt: Es ist viel kaputt gegangen“, sagt Lukas Brand. Seit zwei Jahren ist der So­zialarbeiter an der Gesamtschule Uellendahl-Katernberg, hat während der Corona-Pandemie auch in der Notbetreuung gearbeitet und merkt nun, da die Schüler wieder regelmäßig vor Ort sind, welche Auswirkungen der Distanzunterricht auf viele hatte. „Wir haben viel mit Schulunlust zu tun. Sie saßen monatelang nur zuhause, vor digitalen Endgeräten.“ Ihm gegenüber seien die Schüler ehrlich, da sei parallel zum Unterricht auch mal eine Spielekonsole eingeschaltet gewesen. „Jetzt müssen sie sich wieder an Regeln halten, können nicht mehr in Jogginghose auf dem Bett sitzen. Dazu kommen soziale Konflikte, unfassbar viele Konflikte.“