Fotostrecke Schwebebahn-Absturz 1999 - die Bilder vom Unglück
Unser Fotograf Kurt Keil hat am Tag nach dem Unglück ein Foto unserer Titelseite gemacht. Die Welt blickte damals nach Wuppertal.
"Four die as 'hanging train' chrashes" (Vier Menschen sterben bei Absturz von Schwebebahn) - lautete die Schlagzeile in der britischen Times.
Das Unfassbare war am 12. April 1999 geschehen: Das bis dahin sicherste Transportmittel der Welt war abgestürzt, der Unfall kostete fünf Menschen das Leben.
Damals war das Schwebebahn-Gerüst im laufenden Betrieb saniert worden. Erst wenige Minuten, bevor die erste Bahn des Tages los gefahren waren, sollen Arbeiten an der späteren Absturzstelle beendet worden sein. Eine Kralle war nicht abmontiert worden.
Die Absturzstelle befindet sich in wenigen 100 Metern Entfernung vom Robert-Daum-Platz in Elberfeld. Das angrenzende Gelände, damals war dort die Firma Elba ansässig, wurde genutzt, um Verletzte zu versorgen. Links im Bild sieht man das Gefa-Hochhaus.
Dr. Alexander Marinos, lange Zeit Politikchef unserer Zeitung und heute Stellvertretender Chefredakteur der WAZ, lebte im April 1999 am Robert-Daum-Platz und gehörte zu den ersten Helfern am Tag des Unfalls. Unter www.wz.de/schwebebahn99 finden Sie eine Reportage, in der Alexander Marinos sich an den 12. April 1999 erinnert.
Anfang April 2019 besuchte WZ-Reporterin Katharina Rüth mit WSW-Sprecher Holger Stephan die Absturzstelle. Ein Video davon gibt es unter www.wz.de/schwebebahn
An die fünf Toten des Unglücks sowie 47 Verletzten erinnert eine Gedenktafel am Ort des Absturzes. Die WSW und die Stadt Wuppertal teilten sich die Kosten für die Tafel und deren Errichtung.
Ein Prozess entschied schließlich über die Schuldfrage. Der Gesamtschaden für die WSW beliefen sich nach Angaben des Unternehmens auf mindestens acht Millionen D-Mark.