Kultur So beeindruckt der Konzert- und Tanzabend „Fugitivités“ im Café Ada in Wuppertal

Wuppertal · Flüchtige Momente musikalisch eingefangen.

Das Quartett bespielte den ganzen Raum mit hoher Intensität.

Foto: Oelbermann Fotografie / Florian Schmidt

Was für ein tolles Quartett. Der Konzert- und Tanzabend  „Fugitivités“ rund um Prokofjew des Insel Vereins im Café Ada war ein eindrucksvolles Erlebnis. Klavier, Violine und Tanz verband sich zu einer mitreißenden Einheit. Mit Klang und Bewegung sollen flüchtige Visionen und vorbeiziehende Momente eingefangen werden, um sie für die Dauer eines Abends schweben zu lassen. In der Begegnung zweier Geigerinnen, einer Pianistin und einer Tänzerin setzte man sich mit Werken von Sergej Prokofjew, Johann Sebastian Bach und John Cage auseinander. Die „Vision Fugitivités“ ist eine Interpretation von Prokofjews gleichnamigen Klavierzyklus, bestehend aus 20 kurzen Teilen, die in jeder beliebigen Reihenfolge gespielt werden dürfen. Die übersetzt „Flüchtigen Versionen“ sind Eindrücke, die sich im Moment des Betrachtens schon wieder dem Blick entziehen. Dennoch können in den fliehenden Momenten, die kurz das Blickfeld streifen, ganze Universen zum Vorschein kommen. Diese flüchtigen Visionen wollen die Künstlerinnen in einer Komposition aus Musik, Bewegung und Stille für einen Moment stehen lassen, zoomen mit Instrument und Körper in die zwölf Miniaturwelten hinein.