Ob Neubau, Dachausbau, eine zusätzliche Garage oder die Nutzungsänderung eines Gebäudes, alles bedarf eines Genehmigungsverfahrens. Viele Planende und Bauende, aber auch Bürger, die ein solches Unterfangen für Privat- oder Gewerbegebäude starten, geraten in bürokratische Mühlen, bei denen nicht selten Projekte zum Stillstand kommen. Immer neue Richtlinien, die manchmal nicht mehr nachzuvollziehen sind, erschweren die Arbeit. Wenn etwa eine Stadt oder eine Gemeinde etwas bauen will, dann muss sie den Auftrag in der Regel deutschlandweit öffentlich ausschreiben. Wenn die Planungsleistungen von Architekten, Ingenieuren und Technikern jeweils allerdings einen Schwellenwert von 215 000 Euro überschreiten, muss sogar europaweit ausgeschrieben werden, was die Bundesregierung befürwortet. Das bedeutet aber einen entschiedenen Mehraufwand sowie wesentliche Mehrkosten für die Auftraggeber.
Campus Wuppertal So bremst deutsche Bürokratie Wuppertaler Bauprojekte aus
Wuppertal · Genehmigungsverfahren: Logik versus Pragmatismus.
16.07.2024
, 16:45 Uhr