Der junge Mann sieht müde aus, steht verloren im Türrahmen seines Zimmers, beantwortet Fragen, während mehrere Dutzende Menschen durch die ansonsten leere Unterkunft stapfen. Es ist gegen 7.30 Uhr morgens, mehrere Behörden kontrollieren das Haus am Bahnhof Oberbarmen, in dem 50 Personen gemeldet sind, das aber nie als Wohnimmobilie angemeldet wurde. Es ist eines von drei Objekten in Wuppertal, die an diesem Morgen geprüft werden. In anderen Städten sind ebenfalls Beamte und Mitarbeiter von Polizei, Zoll, Jobcenter, Arbeitsagentur, Ausländeramt, Feuerwehr, Bauaufsicht und weiteren Behörden unterwegs. Sie wollen Missstände von Ausbeutung über Sozialbetrug bis problematische Wohnzustände aufdecken.
Einsätze in fünf NRW-Städten So lief die Razzia in Wuppertal ab: Auf der Spur von Sozialbetrügern und unzumutbaren Wohnungen
Wuppertal · In fünf NRW-Städten sind die Behörden gegen kriminelle Machenschaften und Ausbeutung vorgegangen. Wie die Razzia in Wuppertal ablief? Unsere Redakteurin war dabei.
23.01.2025
, 19:41 Uhr