Städtekooperation Solingen steigt beim Bergischen Studieninstitut in Wuppertal aus

Wuppertal · Es gibt erhebliche Kritik seitens der Teilnehmer an Ausstattung und Kursinhalten.

Das Bergische Studieninstitut.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Im Bergischen Studieninstitut (BSI) rumort es. Solingen ist die nächste Stadt, die nach Leverkusen und dem Kreis Mettmann die Kooperation zum Ende des Jahres aufkündigen wird. „Ich bedaure es als Institutsvorsteher sehr, dass Solingen ausgetreten ist“, erklärt Johannes Slawig. Zu den Gründen für den Austritt wolle er sich öffentlich nicht äußern. Trotz aller Austritte will er am Bergischen Studieninstitut festhalten. „Weil die Ausbildung für die Verwaltungsberufe angesichts der demografischen Entwicklung sehr große Bedeutung gewonnen hat, halte ich das BSI als eigene Ausbildungseinrichtung für unverzichtbar“, erklärt er. Sollte die Ausbildung in die Hände eines anderen Trägers übergehen, sehe er Nachteile, unter anderem, dass die Wege für die Auszubildenden länger würden, die Nähe zur Praxis leide, die Einbindung in die Verwaltung schwächer wäre, der Einfluss auf Inhalte und Organisation geringer sei und die Gefahr der Abwanderung junger Leute, die vor Ort dringend benötigt würden, zu anderen Behörden steige. „Außerdem ist die enge Verbindung von Ausbildung und Fortbildung am ehesten in einer eigenen örtlichen Einrichtung möglich“, ist Slawig überzeugt.