Vereine Sport vor Ort und zugleich virtuell könnte Modell für die Zukunft werden

Wuppertal · Der Vereinssport läuft wieder an – ob er nach Corona der gleiche wie vorher sein wird, ist aktuell noch schwer einzuschätzen.

Volkmar Schwarz, Geschäftsführer des Stadtsportbunds, findet, dass sich gerade jetzt der große soziale Wert des Vereinssports zeigt.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Es bewegt sich wieder etwas, und das ist im Sport wörtlich zu nehmen. Nachdem die Lockerungen im Coronaschutz auch Training und Kurse wieder möglich machen, lassen die Vereine ihr Programm nach und nach auch in Präsenz wieder anlaufen. Viele, wie Annette Mack vom SV Bayer, berichten noch von einiger Zurückhaltung bei den Mitgliedern, alle aber auch, wie dankbar diejenigen sind, die zurückkommen. „Für viele ist es ein Traum, endlich wieder gemeinsam Sport treiben zu können“, sagt Michael Eckers, Vorsitzender der SSG Wuppertal. Beide Vereine haben in den eineinhalb Jahren, seit Corona die Welt auf den Kopf gestellt hat, rund 20 Prozent ihrer Mitglieder verloren. Auch wenn es bei anderen weniger war, ist es für alle Vereine eine echte Kraftprobe, zumal es umgekehrt darum geht, mit neuen Angeboten auch wieder neue Mitglieder zu werben und die Übungsleiter zu halten oder neu zu gewinnen. „Wir werden unser Angebot sicher anpassen müssen und sehen, was funktioniert noch, was vielleicht nicht mehr so“, sagt Bärbel Schröder, 2. Vorsitzende des BTV. Der wird in diesem Jahren 175 Jahre alt. Doch Gedanken, wie man das begehen könnte, kommen derzeit noch nicht auf, es bestimmt der schwierige Alltag.