Coroplast investiert am Stammsitz 35 Millionen Euro
An der Wittener Straße baut das Familienunternehmen eine neue Halle mit 9000 Quadratmetern Platz.
Nächstebreck. Seit dem Jahr 2010 hat Coroplast den Umsatz im Geschäftsbereich Klebebänder mehr als verdoppelt. Das hat Folgen: Das Unternehmen investiert 35 Millionen Euro, baut eine neue 9000 Quadratmeter große Halle und schafft zusätzliche Arbeitsplätze. Das ist die größte zusammenhängende Investition in der 85-jährigen Geschichte des Familienunternehmens.
Marcus Söhngen, Geschäftsführer und Leiter Technische Klebebänder: „Die Investition in Gebäude und Produktionskapazität war dringend erforderlich, um den Standort Nächstebreck fit zu machen für die Zukunft. Wir bekommen mit dem neuen Gebäude ebenso die Möglichkeit, logistische Abläufe zu verbessern und durch die räumliche Zusammenführung von Vertrieb und Entwicklung ein Kompetenzzentrum für Klebebänder einzurichten. So schaffen wir auch die räumlichen Voraussetzungen für die Einstellung neuer Mitarbeiter.“
In der neuen Halle 12 gibt es Platz für ein Hochregallager sowie zusätzliche Produktions- beziehungsweise Arbeitsflächen für Vertriebs- und Entwicklungsstellen. Neue Maschinen zur Herstellung von Klebebändern sind bereits bestellt; die Installation soll im Juni beginnen. Alle Gebäudebereiche sollen im Oktober in Betrieb gehen.
Allein das Gebäude und bereits bestellte Maschinen stehen dabei in der ersten Stufe für eine Investitionssumme von 25 Millionen Euro. Weitere 10 Millionen hält Coroplast für künftig notwendige Ergänzungen bereit.
Am Stammsitz Wuppertal stellen derzeit rund 700 Mitarbeiter Klebebänder und elektrische Leitungen her. Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG ist quasi der Archetyp des deutschen Isolierbandes. Marktführer ist Coroplast nach immer wieder neuen Pionierleistungen unter anderem mit Aluminiumklebebändern. Angewendet werden sie etwa in Parkhäusern (an Stoßstellen der Dämmung) auf der Aida und im Flughafen. Zudem geht es beispielsweise um Dachfolienklebbänder und Kabelwickelbänder.