Müll-Deponie wird ab Juni abgedichtet

Beyenburg. Die Stadt will im Juni damit beginnen, die Ex-Deponie Kemna südlich der Hugo-Erfurt-Straße abzudichten. In die Plateau-Abdeckung werden acht Monate lang gut 1,7 Millionen Euro investiert.

Neben bereits zurückgestellten 1,5 Millionen Euro werden laut Stadt 200000 Euro auf die Abfallgebühr 2011 umgelegt. Ein Anstieg der Gebühr sei im Rahmen der Gesamtkalkulation allerdings nicht zu erwarten, erklärt die Stadt auf WZ-Nachfrage und weist damit entsprechende Spekulationen zurück.

Ähnlich wie die frühere Deponie Eskesberg soll auch Kemna zum Schutz des Grundwassers von oben abgedichtet werden und eine teilerneuerte Gas-Absauganlage erhalten. Der Baustellenverkehr wird über den Theodor-Schröder-Weg von der Beyenburger Straße aus abgewickelt. Eine Anfahrt über die Straße In der Grüne plane man dagegen nicht, heißt es im Bericht der Verwaltung. Die Bodenarbeiten will man im Februar 2011 beenden.

Geplant ist eine Wiederaufforstung und die Rück-Ansiedlung besonders geschützter Ringelnattern und Blindschleichen, die 2009 dort vorab eingesammelt wurden. Die Deponie wurde von 1953 bis 1974 auf einer Fläche von gut 7,9 Hektar für etwa 1,5 Millionen Kubikmeter Müll, Aushub, Schutt sowie Industrie- und Gewerbeabfall genutzt.