Sanierung A1: Brückensanierung ist „nicht groß, aber schwierig“

Langerfeld · Das ausführende Unternehmen klärte Langerfelder über den Verlauf des Projekts auf.

Die Schwelmetalbrücke wird saniert.

Foto: Schwartz, Anna (as)

. Die A1 im Bereich der Schwelmetalbrücke in Langerfeld stammt aus den 1960er Jahren und  ist nicht mehr in einem „1A-Zustand“. Sie  muss deshalb dringend  renoviert und in Teilen neu gebaut werden. Ein durch die „Hochtief Infrastructure Köln“ ausgeführtes Vorhaben, das vornehmlich für die Langerfelder etliche Einschränkungen  und Behinderungen mit sich bringen wird.

Um diese näher zu erläutern, hatten die Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg und der Bürgerverein Langerfeld am Donnerstagabend zu einer Informationsveranstaltung in die ehemalige Bandfabrik in der Schwelmer Straße eingeladen.

Vortragender Gast war der Bereichsleiter der mit dem Projekt betrauten DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau GmbH) Udo Pasderski, der die interessierten Bürger anhand von Bildern und ausgelegtem Informationsmaterial mit den geplanten Maßnahmen vertraut machte.

„Nicht groß, aber schwierig“, kennzeichnete der Ingenieur das Projekt, das etwa 35 Millionen Euro kosten und schon im nächsten Monat in Angriff genommen wird.  Etwa vier Jahre Bauzeit sind geplant.

Ohne Sperrungen klappt die Brückensanierung nicht

Über die Notwendigkeit der Brückensanierung bestand unter den Anwesenden kein Zweifel. „Der Schwerlastverkehr hat in den vergangenen 50 Jahren dafür gesorgt, dass die Brücke marode und damit gefährlich ist“, ist sich Margret Hahn, Vorsitzende des Langerfelder Bürgervereins, sicher. „Vor allem der mittlere Teil der Brücke muss ertüchtigt werden“, so Udo Pasderski, der erklärte, dass deshalb die mittleren Fahrbahnen ersetzt und neue Stahlträger eingefügt werden müssen. Der Verkehr wird während der Bauzeit auf den äußeren Fahrbahnen um die Baustelle herumgeleitet.

Zunächst sind ab Februar 2019 die Fahrstreifen in Richtung Bremen  an der Reihe, anschließend – voraussichtlich Dezember 2020 – die Fahrbahnen in Richtung Köln. Maßnahmen, die von den Langerfeldern nicht nur aus der Ferne betrachtet werden können, sondern die auch ihren Alltag berühren.

Bezirksbürgermeister Eberhard Hasenclever waren die betroffenen  „Stadtstraßen“ in Langerfeld besonders wichtig. Und da berichtete Pasderski, dass beispielsweise eine temporäre  Vollsperrung der Dieselstraße im Mai 2019 wegen des Ablassens, Trennens und Verladens der abgebrochenen Brückenteile unerlässlich ist. Überhaupt wird die Dieselstraße ab August 2019 während der gesamten Baumaßnahme teilgesperrt.

Auf der  B 7 in und aus Richtung Schwelm wird ein Schutzgerüst errichtet und deshalb die Fahrspuren reduziert. Der Linksabbiegerverkehr am Knoten Jesinghauser Straße /Dieselstraße wird gesperrt. Und die Linksabbieger werden  zum nächsten Knoten Jesinghauser Straße/ Clausewitzstraße weitergeleitet. Anhand einer Computer-Simulation  war sich der Referent sicher, dass es auch während der höchsten Verkehrsbelastung werktags zwischen 16.30 und 17.30 Uhr keinen Rückstau auf der Autobahn geben wird. „Die Umleitungsstrecke ist leistungsfähig“, so Pasderski.

Eberhard Hasenclever dankte dem Gast aus Berlin, wo die DEGES ihren Hauptsitz hat, und wies auf das Bürgertelefon des Unternehmens hin, das unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 58952479 zu erreichen ist.