Hochwasser-Folgen Wuppertaler Hof: Zwei Millionen Liter Wasser laufen bei Flut in den Keller

Barmen · Ein Teil der Bewohner des Seniorenheims musste mit Einschränkungen leben. Situation im Altbau habe sich aber wieder normalisiert, heißt es von der Leitung. Die Stadt wehrt sich gegen Kritik

Im Wuppertaler Hof war der Keller nach dem Unwetter geflutet.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Das Areal rund um die Oper in Barmen war besonders heftig durch das Hochwasser betroffen - und damit auch der Wuppertaler Hof. Das ehemalige Hotel beherbergt aktuell ein städtisches Seniorenheim sowie einen Verwaltungstrakt, den sich Stadt und Jobcenter teilen. Insgesamt rund zwei Millionen Liter Wasser mussten dort aus dem Keller abgepumpt werden, erklärt Sozialdezernent Stefan Kühn. Zum Vergleich: Ein olympisches Schwimmbecken fasst 2,5 Millionen Liter. Während im Neubau des Hofes seit Donnerstagnachmittag laut Stadt und GWG, der das Gebäude gehört, größtenteils die Stromversorgung wieder gesichert war, musste der Altbau und damit ein Teil des Seniorenheims bis Dienstag ohne Strom auskommen. 25 Bewohnerinnen und Bewohner, darunter einige Demenzkranke, mussten für ein paar Tage mit Einschränkungen leben, wie Ulrich Renziehausen, Betriebsleiter der städtischen Altenpflegeheime (APH) einräumt. Die Stadt wehrt sich allerdings gegen Kritik. So hatten unter anderem WZ-Leser beklagt, dass es über Tage kaltes Essen gegeben habe und die Bewohner praktisch in ihren Zimmern „eingesperrt“ worden wären. „Die Zustände sind schlimm“, schrieb ein Leser an unsere Zeitung.