Stadtentwicklung Alte Glaserei: Mehr als 10 000 Besucher in den ersten drei Monaten

Mirke · Nach der „Winterpause“ geht es im Frühjahr weiter. Die Alte Feuerwache zieht aber schon mit einigen Angeboten an der Juliusstraße ein.

Daniel Lorberg (r.), Projektleiter des Solar Decathlon Europe, und Joachim Heiß von der Alten Feuerwache, in der Alten Glaserei.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Im Juli hat sie eröffnet, jetzt macht die Alte Glaserei erstmal „Winterpause“: Die Gastronomie an der Juliusstraße nimmt sich eine Auszeit. Doch die erste Bilanz kann sich sehen lassen. Rund 10 000 Besucher haben den neuen Veranstaltungsort an der Nordbahntrasse seit dem Start besucht, sind die Macher stolz.

Darunter fallen zum einen die Teilnehmer von Events wie dem Business Breakfast Wuppertaler Unternehmer, Veranstaltungen zum Beispiel der VHS zum nachhaltigen Bauen oder Preisverleihungen wie „Rheinland genial“. Zum anderen die „Laufkundschaft“, also Nutzer der Nordbahntrasse, die die neue Gastro ausprobiert haben, und natürlich die Ausstellungsbesucher: Dort wurden die Modelle zum Solar Decathlon Europe, dem Wettbewerb für nachhaltiges Bauen, der im kommenden Juni in der Mirke stattfindet, gezeigt. Und auch das Künstlerkollektiv  Out and About um Birgit Pardun und Frank N präsentierte sich an der Juliusstraße  (wir berichteten).

„Damit sind wir sehr zufrieden“, zieht Daniel Lorberg, Projektleiter für den SDE, eine erste Bilanz. Auch Schulklassen hätten sich die Ausstellungen angeschaut. Und die Erstsemester der Uni werden jetzt auch noch mal zu Gast sein.

Im Frühjahr geht es im Veranstaltungsort dann auch offiziell weiter, die Pause wird unterbrochen durch ein paar Events rund um Weihnachten. Doch „leergezogen“ wird die alte Produktionsstätte der Glaserei Hoening natürlich nicht. Die Organisatoren des SDE sind dort weiter anzutreffen. Und auch die Alte Feuerwache wird mit einigen ihrer Angebote dort einziehen. Der Hauptsitz bleibt an der Gathe, doch die Manufaktur, wie Geschäftsführer Joachim Heiß sagt, kommt an die Juliusstraße. Kurse für Nähen, Zeichnen und Holzarbeiten sind unter anderem geplant.

Heiß freut sich schon auf den Start in der Alten Glaserei. Mit dem Kulturkindergarten ist die Feuerwache schon fast Nachbar. Der Nutzgarten nebenan „läuft schon richtig gut“, sagt der Geschäftsführer. In der Mirke erreiche man noch ein anderes Publikum als an der Gathe, könne so vielleicht auch andere Personengruppen auf die Arbeit der Feuerwache aufmerksam machen. Möglicherweise noch in diesem Jahr, sonst ab Frühjahr 2022 soll dann auch der kleine Streichelzoo eröffnen mit Angeboten zur tiergestützten Pädagogik.

Hinter der alten Glaserei steht der Wuppertaler Verein Publik, der seit 2014 zum Beispiel Exkursionen für die Bergische Uni organisiert. Er war auch Bauherr für die Umgestaltung der Fabrik. Daniel Lorberg beschreibt Publik als eine Art Förderverein.

Wer die Ausstellung zum SDE noch einmal besuchen oder Modelle mal „ausleihen“ möchte, um sie an einem besonderen Ort zu präsentieren, kann sich direkt an das SDE-Team wenden. Telefonisch unter 0202/439 4510 oder per E-Mail an: est