Wuppertal Das Trödelfieber steigt: Luisenfest am 11. Juni

Die Interessengemeinschaft freut sich auf die Veranstaltung und plant derzeit das Bühnenprogramm.

Foto: Uwe Schinkel

Luisenviertel. Wenn es durch die Luisenstraße nur noch im Gänsemarsch vorwärts geht, dann ist es wieder soweit: Das Luisenfest lockt ins Viertel. Es sei ein sehr familiäres Fest, sagt Dirk Schüller von der Interessensgemeinschaft (IG) Luisenstraße. Und es ist eins, auf das nicht nur das Luisenviertel wartet. Der Termin für die nächste Auflage steht: Am 11. Juni ist es soweit, wie Schüller jetzt bestätigt.
Für den im vergangenen Jahr neu gewählten Vorsitzenden der IG ist es das erste Luisenfest in Hauptverantwortung. Es sei aber eine Teamarbeit, betont er. „Nur einer muss halt die Anträge stellen“, sagt Schüller. Oder die Gespräche mit der Stadt, Feuerwehr und Polizei über das Sicherheitskonzept führen. Das sei kürzlich geschehen. Kleine Änderungen seien noch notwendig, etwa was die Fluchtwege angeht und das Ordnerpersonal. Dem Fest stehe aber nichts mehr im Wege. „Jetzt hoffen wir, dass auch noch das Wetter mitspielt.“
Im April können sich dann die Trödler ihre Standmeter für die Luisen- und die Nebenstraßen sichern — an zwei Terminen, kündigt Schüller an, findet der Verkauf statt, wie gewohnt im Atelier von Fotograf Wolf Birke.

Am bewährten Konzept, so erklärt der Betreiber des Café Luise, soll sich nicht viel ändern. Kommerzielle Anbieter wolle man nicht, dafür private Trödler. Das ist das, was für viele Wuppertaler gerade den Reiz des Luisenfestes ausmacht.
Derzeit arbeitet man am Rahmenprogramm. Zwei Bühnen wird es wieder geben. „Und wir müssen natürlich den ganzen Tag musikalisch gestalten“, sagt Schüller. Die IG sucht deshalb Sponsoren, um gute Bands für Juni zu verpflichten. „Die kosten nun mal Geld.
Doch das Luisenfest ist nicht das Einzige, was die IG in diesem Jahr auf die Beine stellen will. Unter anderem wurde auf der jüngsten Mitgliederversammlung eine Projektgruppe Licht gegründet. Das Ziel: Die Luisenstraße soll — wie die benachbarte Friedrich-Ebert-Straße — eine Weihnachtsbeleuchtung bekommen. Dazu müsse man aber auch Gespräche mit den Haus-Eigentümern führen, so Schüller.
Eine weitere Idee, zu der sich vielleicht einzelne Karnevalsfans unter den Mitgliedern zusammenschließen könnten: Ein eigener Wagen beim Rosensonntagszug im kommenden Jahr. Aber das sei erstmal nur ein ganz vorsichtiger Vorschlag, sagt Schüller schmunzelnd.
Auf jeden Fall wolle die IG aktiv bleiben und zeigen, dass es nicht nur das Luisenfest gibt — das aber natürlich für viele der Jahreshöhepunkt ist.
Einer, der sich schon auf das Gedränge freut, ist Bezirksbürgermeister Hans-Jürgen Vitenius (SPD). „Von Musik zu Musik, von Stand zu Stand windet man sich da durch.“ Das Luisenfest sei ein „ganz urtümliches“ mit einer ganz eigenen Stimmung, „die ich einfach mag“, so Vitenius.