Vandalismus Der Zierbrunnen an der Wuppertaler Stadthalle war das Ziel von Zerstörungswut

Elberfeld · Unbekannte warfen mehrere schwere Gehwegplatten in das Becken. Über das Motiv gibt es Vermutungen.

Ralph Hagemeyer vom Bürgerverein der Elberfelder Südstadt mit einer der Gehwegplatten, die in den Brunnen geworfen wurden.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Als Ralph Hagemeyer am 11. September um 14 Uhr zu „seinem“ Brunnen an der Kölner Straße kam, traute er seinen Augen kaum. Unbekannte hatten mehrere schwere Gehwegplatten in das Wasserbecken geworfen. Sie waren dem Weg davor entnommen worden und überall im Becken verteilt. Hagemeyer vom Bürgerverein der Elberfelder Südstadt betreut den Brunnen seit 2018 ehrenamtlich und war entsetzt über diesen Akt von Zerstörungswut. „Ich war schockiert“, sagt er. Das Abflussrohr war durch die sechs bis acht Platten, von denen jede rund 20 Kilo wiegt, verbogen und die isolierende Schutzschicht an der Beckenwand beschädigt. Das Ressort Grünflächen und Forsten der Stadt Wuppertal hat sich — sehr zur Erleichterung von Hagemeyer — nach einem Anruf am Montag sehr schnell dazu bereit erklärt, zu helfen. Schon am nächsten Tag hatten Mitarbeiter die Platten aus dem Becken entfernt. „Die konnten wir recht problemlos entsorgen, und dem Brunen ist fast nichts passiert“, zeigt sich der zweite Vorsitzende des Vereins, Johannes Schlottner, erleichtert. „Auf eine Anzeige bei der Polizei wegen Sachbeschädigung hat der Verein verzichtet“, ergänzt der Erste Vorsitzende, Michael Dickmann.