Elberfelder Gemälde war doch keine Hehlerware
Madonna hängt bald wieder im Kapellchen.
Elberfeld. Mehr als 150 Jahre lang hing die Madonna mit dem Kinde im St. Josef-Krankenhaus, im Elberfelder Kapellchen. Zum ersten Advent vergangenen Jahres begannen für Mutter und Sohn unruhige Zeiten. Das 1,60 Meter breite und zwei Meter hohe Bild eines unbekannten Malers verschwand von seinem Platz — und tauchte eher zufällig wieder auf. Bei einer Hausdurchsuchung in Barmen, wo die Polizei das Versteck eines Straftäters vermutete, fand sie das Bild. Der Bewohner gab an, das Madonnenbild für 500 Euro von einem Unbekannten erworben zu haben. Schätzungen ergaben, dass der Wert des Gemäldes bei 60.000 Euro liegen könnte.
Die Staatsanwalt ermittelte, der Verdacht wegen Hehlerei konnte aber nicht aufrechterhalten werden. Eine Anklage wurde laut Oberstaatsanwalt Wolf-Tilmann Baumert fallen gelassen.
Das Bild ist jetzt ins Kapellchen zurückgekehrt, hängt aber noch nicht. Denn unbeschadet ist das Gemälde nicht geblieben. Es soll erst einmal restauriert werden.