Südstadt Entdeckungen in der Bergischen Universität
Neubauten, ein Aboretum und ein Flügelhügel — eine Führung durch die Südstadt erklärt auch die Universität.
Südstadt. Hoch auf dem Berg gelegen, erinnert die Bergische Universität so manchen Betrachter an eine Burg. Stadtführerin Gisela Rohleder zeigte den Teilnehmern ihrer Stadtführung Sehenswertes an der Uni, am Döppersberg und ließ die Tour am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Natur enden.
Sechs Teilnehmer haben sich bei strahlendem Sonnenschein am Haupteingang der Universität eingefunden. Gisela Rohleder zeigt die zahlreichen Treppen hinunter, die in die unteren Ebenen der Lehranstalt führen. „Als die Uni zwischen 1972 und 1977 gebaut wurde, stellte die Hanglage eine Herausforderung dar. Es ist gut gelungen. Überall sind Aufzüge und Aufgänge zu finden. Der Großteil der Uni ist behindertengerecht.“
Die Gruppe schlendert über die frühlingshafte Gaußstraße, während Gisela Rohleder die Bauentwicklungen erläutert. So thront jetzt ein großer und moderner Lesesaal auf dem Gebäude der Bibliothek. Auf die wachsende Zahl der Studierenden reagierte die Uni mit dem Bau eines großen Hörsaals für rund 800 Personen.
Wer wie die Gruppe die Straße verlässt und den Weg, der sich neben dem Universitäts-Kindergarten nach oben schlängelt, folgt, der entdeckt viele unterschiedliche Bäume und Pflanzen: Rot-Ahorn, Wacholder oder Speierling — jedes Exemplar des Arboretums ist beschriftet. „Auf dem Gelände finden sich 66 verschiedene Bäume. Das ist einer UNO-Initiative zur Biodiversität geschuldet“, erklärt die Führerin.
Zu den wichtigsten Attraktionen gehört aber der „Flügelhügel“. Durch den Betrieb der drei Windräder ist die LED-Beleuchtung der Universität auf umweltfreundliche Weise möglich.
Die Teilnehmer fühlen sich gut unterhalten. „Ich höre fast in jedem Satz Neues, weil ich mich bisher mit diesem Stadtteil nicht beschäftigt haben“, sagt Wuppertalerin Gisela Krischnak.
Gisela Petit kennt die Südstadt besser: „Ich bin hier öfter mal allein durchgelaufen, weil ich hier wohne. Ich habe die Entwicklungen hier von Anfang an verfolgen können“, sagt die Seniorin.